ich freu mich sehr Ihnen heute meine neusten erlebnisse zu schildern....
Es ist ja schon wieder eine weile her da ich das letzte mal einen bericht zusammengeschrieben habe und es ist wirklich wieder viel tolles passiet... Der letzte bericht war glaube ich in Te Anau irgendwo... Also fangen wir da mal einfach an. Nachdem ich ein paar nette tage mit den Pfadis auf dem Te Anau Campingplatz verbracht hatte, hies es wieder abschied nehmen und weiter allein auf ins Abenteuer! Von dem netten kleinen Dorf ging es wieder in eine grosse stadt naemlich nach Invercargill, ganz im Sueden der Suedinsel. Die Stadt an sich hatte mich wirklich nicht interessiert und wollte moeglichst schnell meinen einkauf fuer meinen groessten track bisher erledigen und wieder ab in die natur! Ich musste leider 2 naechte dort verweilen, da ich ziemlich spaet angekommen bin ( ca. 17:00 Uhr). Am darauffolgenden Tag hab ich dann meine shopping tour unternommen fuer geplante 14 Tage Track auf Stewart Island. Mittlerweile ist es nicht mehr so schwer fuer mich, herauszufinden wieviel man fuer so eine lange Zeit in der wildniss an essen einzuplanen hat. Ich geh auch immer auf nummer sicher und plane fuer mindestends 2-3 tage mehr essen ein, da man nie wissen kann wie sich das wetter entwickelt und ob man evtl. irgendwo stecken bleibt und nicht mehr weiter kommt, da z.b. ein Fluss nach starkem regen unpassierbar wird etc. bei ca. 275 Tage regen im jahr auf Stewart Island ist das auch nicht auszuschliesen. Mit meinen einkauefen bin ich auf den Campingplatz zurueck gekehrt. Habe dort noch einen sehr netten Kiwi kennengelernt, der mir angeboten hatte alle meine sachen die ich fuer den track nicht benoetige bei ihm zu bunkern um sie dann spaeter wieder abzuholen ( was fuer mich auch als kleine sicherheit galt, da er wusste das ich mich auf dem track befinde und er Rettungskraefte verstaendigen haette koennen, im falle das ich an dem ausgemachten datum noch nicht zurueck gekommen bin ) Alles in allem noch mal einen scheonen tag in der Zivilisation genossen.
Der tag dannach begann natuerlich erst mal schoen mit regen. Musste mein Zelt nass einpacken! Nachdem ich meine sachen gepackt hatte und mich auf dem weg nach Bluff machte ( von da aus geht die Faehre auf die Insel ), wurde ich auch gleich mitgenommen und konnte so die 11 uhr faehre nehmen, was bedeutete das ich auch noch am selben tag den Track starten konnte.
Oban auf Stewart Island |
Auf der Faehre habe ich ein Franzoesisches paerchen wieder getroffen, die ich auch schon in Invercargill kennengelernt habe. Die beiden hatten den selben plan, den Track zu laufen ( zwar nicht den Northwestern mit South zusammen aber den Northwestern, was bedeutete, das wir die ersten 6 tage eig. zusammen wandern wuerden ). Da wir aber schon zu spaet ( 13 uhr ) in Oban angekommen sind um noch den Track am selben tag zu starten sind die beiden leider einen Tag nach mir los. Ich bin am selbigen Tag noch in den Track rein d.h. ich wuerde ca.6-7 stunden wandern! Was jedoch eine sehr verzwickte angelegenheit war, da ich mich ganz stark nach Tageslicht richten musste... d.h. ich bin um 2 uhr in den Track gestartet und hatte wie schon erwaehnt eine ordentliche strecke zu erledigen und das mit einem nicht gerade leichtem Rucksack ( essen fuer die Tage mit zu schleppen ist nicht angenehm ich schaetze das gewicht meines rucksacks mal auf ca. 25-30 kilo ). Musste mich ziemlich beeilen noch bei tageslicht am Hut anzukommen. Dieser 1 Tag wandern hat mir fast die komplette lust am wandern genommen. Es regnete, es wurde matschig, der rucksack hat mich in die knie gezwungen und ich musste mit der Zeit im nacken strecke gut machen.... doch es sind immer wieder kleinigkeiten, die einem wieder aufhelfen... in diesem falle war es ein Reh das direkt vor mir aus dem Bush gesprungen ist auf den Track und mich angekuckt hat fuer eine ganze weil. Es war ein ausgesprochen magischer moment in der Natur zu sein und nur ich und das Reh... das hatte mich wieder daran erinnert warum ich das eigentlich auf mich nehme. Ich wollte die unberuehrte Natur sehen.... und desshalb bin ich auch auf die insel gekommen... auf eine der absoluten naturreservarte Neuseelands! Hier kann man voegel beobachten, kiwi's bei tageslicht sehen und sich an der scheonheit des landes erfreun.
Dieser moment des friedens hatte mir wieder kraft gegeben um den schlimmsten Tag des ganzen tracks zu meistern. Kurz vor sonnenuntergang gelang es mir aus dem dickicht des buschs an einen wunderscheonen strand zu kommen und von dort dann die letzten 2 kilometer zum Hut ( Bungaree Hut ) zu laufen! Da ich alleine los gelaufen bin und normalerweise nicht viele leute diesen Track laufen war ich auch alleine in diesem Hut. Die erste nacht war etwas... naja ich wuerde mal "scary" sagen. Ich machte mir bewusst , dass ich wohl im umkreis von ca. 20 kilometern der einzigste mensch bin... gegen ca. 1 uhr hoerte ich dann auf der Veranda erschreckende gerausche.... als wuerde jemand ankommen .... menschen ....
Ausblick von Bungaree Hut |
Tag 2:
bissl matsch gefaellig? |
Tag 3:
Es regnete leider immer noch und ich hatte nicht mal einen sekunde damit verbracht auf trockene schuhe zu hoffen... Es ging von Christmas Village Hut zu Yankee River Hut ca. 12 kilomter und 6 stunden. Der Rucksack war immer noch viel zu schwer um die angegebenen 6 stunden zu unterbieten. Der Weg war jedoch nicht sehr huegelig und es war ein entspanntes laufen. Im Hut angekommen habe ich als erstes ein Feuer im ofen entfacht ( wie ich das eig. immer mach wenn ich ankomme um warm zu werden ) und gleich weiter schoen Feuerholz gesammelt. Nachdem das alles organisiert war, wurde es langsam zeit um meine Angel auszuprobieren ( Angel ist eig. nicht wirklich der richtige ausdruck dafuer... es ist im endefeckt nur ein ast mit einer Angelschnur durmherum gewickelt, mit einem Sinker und einen kleinen Haken am Ende ).
( Die Huts in diesem Track sind uebrigends fast alle direkt am Meer und der Track ansich geht auch ueberwiegend an der Kueste entlang. )
Ich bin also mal etwas am Strand entlang gelaufen um eine gute stelle zum Angeln zu finden. Ein schoener grosser Felsen hatte sich dafuer super angeboten und ich konnte somit gleich in tieferem gewaesser meine "Angel" testen. Als Koeder benutzte ich eine kleine Muschel ( lumpeds heisen die hier ). Die Flut ist gerade im begriff gewesen zurueck zukommen und die Wellen schmetterten gegen den Fels... der Wind hatte auch ein ganzes stueck zugenommen und natuerlich war es Regnerisch.... egal ich war ja eh schon nass und im Hut war es schoen warm. Ohne grosse erwartungen schmiss ich den Haken einfach mal ins wasser und wollte einfach nur mal ausporbieren und spielen ( ich liebe Angeln )... kurze zeit spaeter hatte meine Angel schon etwas gezuckt... wird wohl dieses SEEWEED sein in dem sich der Haken gerne verfaengt... irgendwie hatte es sich aber doch anders angefuehlt als wuerde etwas dran sein. TATSAECHLICH,
Tag 4:
Ziel Long Harry Hut mit ca. 8.5 Kilometer wandern innerhalb 4-5 stunden. Auf diesen Tag hatte ich mich schon gefreut da es ein kurzer weg sein sollte und ich genuegend Zeit haben wuerde um die umgebung des Huts zu erforschen. Diesen Streckenabschnitt habe ich jedoch sehr unterschaetzt! Auf und ab die ganze zeit, dazu den immer noch sau schweren Rucksack auf dem Ruecken... Dafuer hatte aber das Wetter gepasst! Super Sonnenschein und meine Laune hatte sich erheblich gebessert. Das ganz gemeine am schluss ist, dass man an die Kueste Wandert und den Hut vor sich sieht mit ca. 500 meter luftlinie von dem erstem punkt andem man den Hut erblickt, entfernt. Doch alles andere als leicht an den Hut zu gelangen.... es geht erst mal komplett runter auf Meeres Hoehe und dannach wieder hoch, da der Hut auf einem Huegel steht...
Blick von Track auf Long Harry |
Tag 5:
Von Long Harry Hut ging es weiter nach East Ruggedy Hut 9.5 kilometer in ca. 6 Stunden. Langsam hatte sich das gewicht des Rucksacks auf ein ertraegliches mas reduziert. Es wurde endlich angenehm zu Wandern bzw. das wandern hatte jetzt erst richtig angefangen. Wie schon erwaehnt, die ersten paar tage war eig. mehr Essen schleppen als Wandern ;) Das Wetter hatte immernoch gehalten sodass ich den ganzen Tag sonneschein hatte. Alles in allem ein sehr angenehmer wander Tag. Die Matschloecher waren bisher noch nicht so super schlimm, also in etwa schuh tief bis oder etwa bis zum schienbein... ( was fuer die verhaletnisse auf dem Track wirklich nicht viel ist ). An einer stelle ca. 1.5 Stunden vor Ende der Tages etappe gab es einen Ausblick den ich nie vergessen werde.... lasst das bild einfach mal auf euch wirken. Diese wunderschoene Bucht mit dem glasklarem Wasser und dem Blick auf die Berge ins Inland haben sich foermlich in mein gehirn gebrannt!
1 Stunde frueher als erwartet erreichte ich den Hut und hatte wieder Zeit um mich etwas umzuschauen... Ich wollte an dieser Bucht auch noch mal Angeln, was dann aber total in die Hose gegangen ist. Bin vom Hut zur Bucht gelaufen mit meinen neuen sandalen, doch waehrend dem weg haben die spontan entschlossen sich in ihre bestandteile aufzuloesen. Musste barfuss auf den Felsen rumklettern was nicht gerade schlau ist. Man kann sich doch leicht verletzen und das dann an den Fuessen bedeutet, nix gut! Weit und breit gibt es da kein arzt oder jemand der einen da wieder rausbringen koennte ( man ist halt total in der Natur! ). An diesem Felsen hatten sich auch die ein oder anderen sandflys herumgetrieben die mich dann versuchten lebendig zu verspeisen :) Also ganz langsam von dem Felsen runtergeklettert ohne Fisch diesmal und mit ganz vielen Stichen von diesen kleinen mistviehchern! Am Abend bin ich noch auf Kiwi jagdt gegangen ( naturelich nur mit meiner Camera ). Der Anfang war etwas deprimierend, ueberall spuren von Kiwis im Sand aber kein Kiwi weit und breit. Als es dann komplett dunkel war und ich wieder fast am Hut war, habe ich etwas rascheln gehoert, direkt neben mir. Dachte es waere wie immer nur son possum... aber noe nich diesesmal. Tatsachechlich ein Kiwi! Sehr lustige Voegel diese Kiwis!
Kiwi bei Nacht |
Sonnenuntergang an der Bay |
Tag 6:
Von East Ruggedy Hut ging es dann zur Big Hellfire Hut 14 kilometer in ca. 7 stunden. Als ich in der Hut aufwachte war das wetter noch super, konnte jedoch schon die ersten Regenwolken am Horizont ueber dem Meer ausmachen... d.h. ein toller tag im Regen. Ich hatte immer die 7 stunden Wandern vor Augen, die hauptsaechlich berg auf gehen sollten. Ganz davon abgesehen war ich auf dem weg teilweise bis zu den Knien im Matsch gestanden.... das hoert sich jetzt ziemlich abartig an, aber wenn man erst mal dreckig ist und sich eig. nicht wirklich darum scheren muss sauber rum zu laufen macht das schon echt spass in dem Matsch rum zu latschen :) ma so richtig dreckig sein! Was richtig toll war, ist dass mein Rucksack ab diesem Tag sein idealgewicht erreicht hatte und es keine grosse belastung mehr war, weshalb ich fuer die strecke keine 7 sondern 6 stunden brauchte. Der Hut war sehr schoen Positioniert und am abend konnte ich auch verstehen warum er "Big Hellfire Hut" heist. Er steht auf einem sehr schoenen aussichtspunkt mit dem
Blick ins Tal |
Tag 7:
Big Hellfire Hut zur Mason Bay Hut 15 km ca. 7 stunden. Aufgrund der Hoehe auf der der Hut stand war es Fruehs extrem kalt. Beim anziehen der nassen Socken und Schuhe waeren mir fast die fingerabgefallen... und dann hatt noch der Reisverschluss meiner gamaschen geklemmt wie sau, konnt se einfach nicht zu machen.... nach ner guten halben stunde hab ich endlich meine schuhe angehabt, Gamaschen geschlossen und es ging weiter. Das Wetter an diesem Tag war ganz ok, nicht all zu heftiger Regen, aber der Weg war so matschig das kann man sich net vorstellen. Meine definition von Matsch ist STEWART ISLAND! Das rauf und runter auf dem weg war auch nicht zu verachten. Nach gut 6.5 stunden bin ich an der hoch gelobten Mason Bay Hut angekommen. Habe schon von vielen gehoert die sei doch so toll, sodass ich einen Tag aufenthalt dort eingeplant habe. Ich wurde etwas endtauscht, da ich dort auf andere Wanderer getroffen bin, die sich mit einem Wassertaxi dort hin bringen haben lassen. Das kann ich irgendwie echt nich abhaben.... wenn man das alles sehen will sollte man sich das auch verdienen und nicht bescheisen... auserdem kommen die da frisch geduscht und gut riechend an... naja und ich bin da nach 7 tagen matschwandern schon etwas abgranzt dahergekommen :) ja und was sind die da faul gewesen... es gibt so ein paar ungeschriebene gesetze auf Tracks, wie z.b. der erste der ankommt macht gleich mal ein Feuer um die bude warm zu kriegen, sammelt auch etwas holz fuer die dannach den Hut nutzen wollen. Stellt euch vor, nach stunden im regen wandern kalt bla bla, man kommt an und es is kein feuerholz da .... toll ne ... nuja gut ich hab dann da erst mal alles gemanaget, holz geholt, feuer gemacht, meine sachen getrocknet und gegessen wie ein Weltmeister.
Mason bay abends |
die Franzosen |
abgeranzt an der Bay |
Urlaub vom laufen an Mason Bay. Hatte auch super Wetter! Einen Tag auf dem Track einfach mal weng chillen, bissl angeln gegangen... hat nur nich so gut gefunzt mit dem Angeln, musste da erst mal ne stelle finden... also ca. 2 stunden die bucht runterlaufen mit Angel und Eimer fuer ganz viele fische die ich dann fangen wollte. Endlich da angekommen, Angel reingeschmissen. Hat auch gleich ein Fisch angebissen, der natuerlich meinen Haken mit Sinker klaute. Ich hatte schlau wie ich bin keinen ersatz Haken und sinker dabei.... 4 stunden laufen nur um einen haken zu verlieren und keinen Fisch zu haben war etwas hm wie solll ich sagen "shit happens" Dafuer hatte ich aber einen schoenen Strandspatziergang :) Zurueck am Hut habe ich mir nochmal ein paar haken und sinker geschnappt und bin wieder zum Angeln gegangen, diesmal aber in die andere Richtung der Bay... ich wollte unbedingt Fisch essen und halt Angeln... auf dem Weg habe ich ganz hinten am Horizont ein paar leute wandern gesehen. Hatte schon eine Ahnung wer das sein koennte... das Franzoesische paerchen... war ein sehr schoenes wiedersehen auf dem Track. Habe den beiden immer ein paar nachrichten in den Huts hinterlassen, da ich wusste das sie genau eine Tages etappe hinter mir sind. Unteranderm lies ich ihnen eine meiner selbergebastelten Angelrouten zurueck, was sie mir sehr dankten. Mit Kevin gings dann noch schnell Angeln. Leider ohne erfolg. Jedoch hatten wir etwas anderes schoenes gefunden. Muscheln... und davon ganz ganz viele. Das problem war nur dass man sehr auf Wellen achten musste. Die meisten von den grosen Muscheln ( blue Muscel ) waren an einem Felsen, der nur bei Ebbe begehbar war. Die Flut war schon im begriff rein zu kommen und erschwerte das ganze. Etwas zu vorfreudig bin ich zu dem Felsen hin und habe angefangen meine Taschen zu fuellen ohne auf Wellen zu achten. Konzentriert auf Muscheln ;) tja und es musste kommen wie es kommen musste... scheis grose Welle umspuelt den Felsen und zieht mir die Fuese weg, kein halt mehr und werd rausgespuelt! An dieser Kueste ist das schon beangstigend, die Wellen knallen foermlich gegen die Felsen. Habe schon vor augen gehabt wie mich die naechste welle gegen den scharfkantigen Stein brescht... gott sei dank konnte ich irgendwie in letzter sekunde halt finden und mich zurueck an land ziehen. Dabei is mir das Herz ganz schoen in die hose gerutscht. Etwas unterschock zustand bin ich dann zu Kevin gegangen und er und ich mussten aus irgendeinem grund einfach nur lachen... zu krass das ganze.
So schoen wie die Bilder aussehen... Neuseeland ist wild und man unterschaetzt die naturgewalten nur zu gerne!
Wie dem auch sei, wir hatten unser Essen fuer den Abend zusammen ( 12 liter eimer voller Muscheln ). Das einzigste problem war, wie kochen wir die muscheln jetzt? Hatten nicht genuegend toepfe um das auf unseren kleinen Kochern zu machen. Also den Ofen aufs absolute maximum hoch geheizt und den eimer draufgestellt. Hatte etwas laenger gedauert aber es war lecker.
die Bay in Panorama |
Mason Bay zur Doughboy Bay Hut mit 18 kilometer etwa 7 stunden. Ab diesem Tag and befand ich mich nicht mehr auf dem Northwestern Circuit sondern auf dem Southcirciut. Laut angaben vieler Wanderer, die ich schon zuvor getroffen hatte, sollte dieser Track wohl sehr sehr Matschig sein! Ich war sehr gespannt was mich erwarten sollte. Von der Hut ging es erst mal wieder eine lange zeit am Strand entlang, vorbei an einer horde gestrandeter Wahle, die dort irgendwann im Februar angeschwemmt worden sind. Ein riesiger friedhof voll Wahle (ca. 50 + ). Kein scheoner anblick und schon gleich gar nicht schoen an denen vorbeizuwandern, wenn der wind in der demensprechenden richtung kommt. Das Wetter hatte leider wieder umgeschlagen, sodass ich einen herrlichen Tag wandern im Regen geniesen konnte :) Der Track an sich war nicht so matschig wie ich ihn erwartet hatte. Auf dem weg ca. 1 stunde bevor ich zum Hut gelangte, konnte ich meinen 2. Kiwi erspaehen, der direkt neben dem weg im bush gesessen hatte und sich durch sehr lautes rascheln verriet ( Kiwis bei tageslicht erblicken ist ne sehr seltene sache). Der Hut war in dieser kleinen Bucht in einer geschuetzten lage gebaut worden. Hatte ausgesehen wie ein kleines Piraten versteck, mit noch ein paar netzen als haengematte drausen und ausgestattet mit ner guten
Doughboy Bay Hut |
Doughboy Bay |
Mein zweiter Tag in der Bucht war sehr entspannend und ich habe meine Zeit genutzt etwas die umgebung zu erforschen. Das Wetter hatte auch wieder mitgespielt sodass ich meinen Tag Urlaub vom Wandern richtig schoen geniesen konnte.
Tag 11:
so sieht der Track aus ;) |
am besten durch schwimmen :D |
Tag 12 & 13:
Blick aufs Meer von Fred's Camp Hut aus |
alles voller Muscheln |
Tag 14:
Nach diesen wirklich sehr faulen aber echt lustigen tagen musste ich dann aber auch wieder weiter Wandern.... habe mit den jaegern noch adressen getauscht und alle aufs Oktoberfest nach Deutschland eingeladen ( hoffentlich kommen die nicht, sonst wirds teuer fuer mich :D ) Dann ging es weiter auf dem Track von Fred's Camp nach Freshwater Hut 10 kilometer in 5 stunden. Tatsaechliche dauer gerade mal 4 stunden. Kurz was gegessen und schlafen gelegt, da mich am naechsten Tag ein langer weg erwarten wuerde.
Tag 15:
Letzter Tag auf dem Track und auch laengester wandertag bisher! Das problem da ist, man kommt von dem Backcountry Treck auf einen Great Walk, d.h. ich kann nicht auf den Huts schlafen oder irgendwo im gelaende mein Zelt aufschlagen... ich musste an einem Tag aus dem Track laufen, was bedeutet laut angaben 23 kilometer in ca. 12 stunden ( worst case ) Also ganz frueh aufgestanden und los, es ging jedoch schneller als gedacht ( 8 stunden ). Nach 15 tagen auf dem Track hies es wieder back to society! Ab in den shop des Fischerdoerfchen und erst mal ganz viele tolle leckereien gekauft.... hmmm dann in ein Backpacker Hostel eingecheckt und ne HEISSE DUSCHE genossen, was habe ich mich darauf gefreut endlich wieder heiss zu duschen.
Waerend Tracks ist es sehr gut zu beobachten wie man an seine koerperliche und auch psychische grenzen gelangt. Fuer mich war dieser Track der absolut schoenste auf meiner bisherigen reise und allein dafuer hatte es sich schon gelohnt nach neuseeland zu reisen!
Ich hatte mich nach dem Track viel mit anderen backpackern unterhalten und alle waren geschockt als sie dann erfahren haben das ich tatsaechlich 15 tage wandern war usw. die fanden es etwas krass fuer so lange zeit auf "luxus" zu verzichten. Ich muss mir schon eingestehen, dass man das echt lernen muss so lange auf alles zu verzichten was man tag taeglich so an luxus hat. Beim Heaphy track z.b. war ich heil froh als ich wieder zurueck in der Zivilisation war, da ich schlecht vorbereitet war, schlechtes essen dabei hatte, mich total uebernommen habe. Das waren nur 3 Tage. Bei dem NWC und SC jedoch war ich schon traurig als ich wieder zureuck gekommen bin und wusste das es jetzt wieder in die Staedte geht.
Ich hoffe ihr koennt etwas mit meinen beschreibungen anfangen und euch etwas in mich hineindenken, wie das ist so total am A.... der welt rum zu wandern :D ich wuerde euch so gerne noch detalierter beschreiben wie das alles war, aber ich glaube es ist so schon genug zum lesen! Hoffe ich konnte ein paar emotionen rueber bringen. Falls ihr fragen habt oder so, oder ich irgendwas beschrieben hab mit dem ihr nix anfangen koennt dann fragt mich einfach was das ist. Freu mich auch mal wieder was von euch zu hoeren.
Geile Scheise mann.
AntwortenLöschenIch fand Stuart Island auch mit am krassesten.
Cool das das Fischen gefunzt hat.
Da muss ich dir direkt noch nen Zitat hinterlassen :
"Glück, das ist eine gute Wanderung inmitten schöner unbekannter Berge"
aus hectors Reise von Francois Lelord