Donnerstag, 21. April 2011

Doubtful Sound

Foto aus Kayak auf Doubtful Sound
 Da Stewart Island schon eig. nicht wirklich mehr aktuell ist, akuallisier ich jetzt mal weiter...
Auf der Insel checkte ich in ein sehr nettes kleines Hostel ein in dem ich den Alex kennengelernt habe. Dieser kerl war ganz schoen verpeilt :) aber schwer in ordnung! Er hatte sein geldbeutel vor abreise in seinem auto liegen gelassen und war also ohne geld auf die Insel gekommen... hatte ihm meine letzten Dollar gegeben damit er die Tage auf der Insel nicht ganz ohne geld verbringen musste. Dafuer wollte er sich bei mir revangieren indem er mich ein stueck die Ostkueste hoch nehemen wollte.
Am naechsten Tag hatte ich noch zeit etwas in diesem sehr romantischen Fischerdoerfchen herum zulaufen... wollte mir noch ne portion fish and chips genehmigen bevor ich dann die Faehre richtung Bluff nehmen wuerde. Tja wurde dann etwas schwierig mit dem bezahlen, da ich tatsaechlich meine PIN fuer meine Bankkarte vergessen habe :D nach 15 tagen wandern vergisst man so manche alltaeglichen dinge... stand da wie der letzte depp echt :D Die Faehre ging um 15:30 nach Bluff. Dort angekommen problemlos wieder nach Invercargill getramt, meine sachen abgeholt, ne nacht auf dem Campingplatz verbracht und am naechsten tag weiter zurueck in richtung Te Anau. Diese strecke zu trampen war bisher die schwierigste in Neuseeland. Musste komplett aus der stadt rauslaufen und wurde einfach nicht mitgenommen. Nach ner gefuehlten ewigkeit konnte ich doch noch ein paar leute ausfindig machen, die mich zumindest ein paar kilometer weiter gebracht haben ( diesmal sogar in einem LKW ). Tja von dem Zielort war ich jedoch noch meilen weit entfernt! Ich wollte die strecke unbedingt an einem Tag schaffen... fehlanzeige. Ziemlich genau bei der haelfte der Strecke musste ich einen Tag zwischenstop machen. Machte ein schoenes Plaetzchen in einem Wald aus, wo ich mein Nachtlager aufschlug ( war eig. so das erste mal das ich frei gecampt habe ) Der naechste Tag war zum glueck besser. Ich wurde von 2 lustigen maedels aus Argentinien mitgenommen bis zu meinem Ziel.
Der grund fuer diese Reise zurueck nach Te Anau war folgender. Ab 1 April beginnt hier in Neuseeland die sog. OFF PEAK season. Das bedeutet, dass alle Touri sachen um ein paar dollar billiger sind. Ich hatte das Fijordland noch nicht ganz abgeschlossen, denn ich wollte noch einen Overnight Cruis auf dem Milford Sound machen. Viele Kiwis die ich getroffen habe, rieten mir nicht den Milford Overnight Cruis sondern den Doubtful Sound zu machen, da dieser viel groeser, schoener und nicht so touristisch wie der Milford Sound waere ( dafuer aber teuerer ). Also gut... habe mich ueberwindet ein paar Dollar mehr auszugeben... und ich sollte es nicht bereuehen ( ausserdem hab ich mir ja ein bissl luxus verdient :D )
Vom lake manapouri ging es mit einem kleinen Passagierschiff ueber den kompletten wunderschoenen See zu der Anlegestelle am anderen Ende. Von dort ging es mit einem Bus ueber eine 22 kilometer lange strasse bis zum Doubtful Sound. Dazu muss ich erwaehen, das es keine zusammenhaengende Strasse vom Festland zu diesem Sound gibt. Das wetter war nicht das beste ( wie man auf den Bildern sieht ) aber das machte nicht wirklich viel aus, denn bei jedem Wetter wirkt der Sound in einer anderen art und weise. An der Anlegestelle des Fiordland Navigator ( name des Schiffs ) wurden wir von der gesamten Crew begruesst. An Bord gab es zunaechst eine kleine sicherheits einweisung, gefolgt von Cafe und leckeren Muffins. Das Schiff legte ab und wir begannen unsere reise in eine andere Welt!

Berge die aus dem Meer ragen, wolken die sich langsam an den bergen entlang geschmeidig ins landes innere bewegen, das glasklare Wasser unteruns indem sich die wunderschoene szenerie wieder spiegelte!
Nach einer guten stunde fahrt gab es den ersten stopp fuer alle die Kayaken wollten. Man konnte waehlen zwischen kleiner schnellbootsfahrt ueber die Bucht oder Kayaken. Ich entschied mich natuerlich fuer die Kayaks. Die Gruppe hatte etwa 1 stunde zeit die umgebung zu erkunden um dann langsam wieder zum Schiff zurueck zukehren ( glaube das koennte ein neues Hobby von mir werden, hatte ein riesen spass gemacht ). Dannach ging es weiter mit dem Luxusdampfer ( hab mich gefuehlt als ware ich auf der Titanic ) den Sound entlang in richtung offenes Meer ( Tasman See ) Dort kamen wir an einer seal colonie vorbei... ich hoffte darauf ein paar delphine zu sehen, doch die wollten sich an diesem tag nicht zeigen. Auf Deck ging es um ca. 7 Uhr endlich auf mein heiss ersehntes Buffet zu! Ich sas mit einem paerchen aus den USA, einem paerchen aus Australien und einem Englaender ( der dem schauspieler von Edward aus Twiglight zum verwaechseln aehnlich sah ). Wie sich herausstellte, hatte das junge paerchen ( sie 22 er 26 ) aus den USA erst vor kurzem geheiratet. An einer sehr exclusiven location. Auf einem Berg am lake Wanaka. Sie wurden von einem Helicopter dort hoch geflogen nur mit pastor und photograf! Irgendwie fand ich die idee echt super... ich schweife ab... aehm ja das wesentliche naemlich das essen war serviert. Es wurde nach Tischen entschieden wer zu erst an der reihe war das Buffet zu Stuermen... da eine der angestellten, mit der ich mich zuvor noch beim kayaken unterhalten hatte, wusste das ich so lang wandern war, durfte natuerlich unser Tisch als erster gehen.... es gab 3 verschiedene salate, Rinderbraten, Lamm, geraeucherten lachs, kumara kartoffeln ( ich liebe diese dinger ) verschiedenste arten kleine delikatessen, gemuese und all die kleinen leckereien die so einen Ausflug erst richtig schoen machen. Tja wer mich kennt, weis, wenns ums essen geht wird bei mir nicht gekleckert sondern geklotzt! Ich hab mir 3 riesen portionen mit allem moeglichen geschnappt und alles restlos in mich rein geschlungen. Dannach gab es noch nachtisch... kuchen joghurt usw. Ich war so voll, voller gehts gar nicht mehr. Hatte mich gefuehlt wie der kerl im Restaurant bei Monty Python... ich waere auch geplatzt :D Nach dem essen rollte ich mich auf das observation Deck um eine Dia show mit nuetzlichen infos ueber neuseeland mitzuverfolgen. Dannach gings fuer mich gleich in die Heier um das ganze essen zu verdauen.
Gegen 6 uhr wurde der Anker geliftet und es ging weiter auf dem Sound. Wir schipperten die haelfte des Tages also noch auf dem Sound herum. Die entlegensten ecken dieses wundervollen ortes sollten uns nicht verborgen bleiben. Ein besonderes Highlight war der "Sound of Silence". Das ist ein windgeschuetzter abschnitt in dem Sound, bei dem der kapitaen den Motor ausgemacht hatte, der Tourguide alle Passagiere gebeten hatte mal nicht zu reden um den moment auf sich wirken zu lassen. Es hatte tatsaechlich geklappt alle waren Still. Nur der Wasserfall und die Voegel hatten das recht diesen Ort mit der Musik der Natur zu fuellen...
Gegen ...? Uhr sind wir schon wieder an der Anlegestelle gewesen mit Cours richtung heimat bzw. halt da wo der ganze spass begonnen hatte. Fuer mich ging es dann wieder einmal nach Te Anau...
to be continued....


Kayak perspektive im Hintergrund das Schiff

frueh morgens irgendwo auf dem Sound

Sound of Silence !!!!!!

2 Kommentare:

  1. hallo Joschi wir sind ganz weg nach dem Lesen deiner Berichte. Doch das machst Du wirklich gut, wir erahnen schon ein bisschen von dem was dort abläuft da kommt etwas rüber. Danke dafür.

    wir denken immer an Dich und lieben Dich .

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  2. Joschilein :D Endlich hört man mal wieder was von dir :) Die Bilder sind echt wunderschön!!!
    Wahrscheinlich kommst du garnicht mehr heim bei den Erlebnissen, die du jeden Tag machst :)

    Mein Flug nach Namibia ist jetzt auch gebucht... und langsam steigt auch schon die Aufregung... :)

    Bis bald mal wieder <3 Lischen

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